Dietethics.eu

Winterthur, April 2012

Mit Freu(n)den essen in Winterthur

 

 

Die erste durch die Schweizerische Gesellschaft für Vegetarismus (SVV) vorgesehene Aktivität im Rahmen einer veganen Mahlzeit war in einem Schweizer Gefängnis geplant worden. Trotz verschiedener Vorstösse für einen Raum sozialer Interaktion zwischen unserer Equipe und den Gefangenen im Sinne regelkonformer Arbeitsmethoden konnte das Projekt Ende April leider nicht durchgeführt werden. Das Schweizer Team hat als Antwort darauf in Winterthur spontan eine Standaktion anlässlich des Schweizer Tags der Milch organisiert. Das Ziel des Info-Standes war es, über ethisch und ökologisch sinnvolle Alternative zur Milch aufzuklären.

 

 

 

Unser Info-Stand befand sich in einer der meist frequentierten Strassen der Fussgängerzone im Zentrum Winterthurs. Die Passanten zeigten sich zu Beginn etwas distanziert, unsere Einladungen zur Degustation von pflanzlicher Milch und veganen Muffins wurden aber von vielen interessierten Personen gern angenommen. Vielfach waren es die Kinder, welche die Eltern in Richtung Kuchen zogen und unbedingt Schoko-Soja-, Reis- oder Dinkelmilch probieren wollten. Dies bot die Gelegenheit, mit deren Eltern Gespräche über Umwelt- und Ernährungsfragen zu führen und ihnen eine Auswahl an dem vielfältigen Dokumentationsmaterial mitzugeben. Die Schweizer Bevölkerung zeigte Interesse daran, auch ethische Fragen in Bezug auf die Milchproduktion zu diskutieren.

 

 

Einige Personen unseres Teams gingen auch spontan auf Mitarbeiter der Milchlobby zu, die an jenem Tag an mehreren Orten der Stadt durch Werbeaktionen präsent war. Dabei ging es ausschliesslich um Kuhmilch. 3 Kälber waren in einem kleinen Gehege an der Sonne ausgestellt. Unser Austausch mit den Vertretern der Schweizer Milchlobby war freundschaftlich geprägt. Dies zeigte sich u.a. daran, dass einige von ihnen darauf hin zu unserem Stand kamen, unsere pflanzlichen Milch-Alternativen probierten und mit uns über unsere Arbeit sowie ökologische Fragen der Ernährung diskutierten.